Im vielleicht renommiertesten Kurort
der Republik ist das Kuren natürlich kein billiges Vergnügen.
Jedoch findet man im Baden-Badener römisch-irischen Friedrichsbad
etwas, was es nicht überall gibt: Privatbäder. Das historische
Friedrichsbad von 1877 war einst das bedeutendste deutsche Thermalbad
und bietet den Besuchern – neben dem üblichen Badekomfort –
private Badezellen, bestehend aus einem in
den Boden eingelassenen Badebecken und einem großzügigen Umkleide-
und Ruhebereich mit Sitzmöbeln, Tisch, Kleiderhaken etc. Den
Besuchern wird Sekt und Mineralwasser zum Bade serviert
(sicherheitshalber eigenen Schaumwein mitbringen!). Die Badezeit
liegt bei maximal 90 Minuten für maximal zwei Personen, zum Preis
von €75. Gebadet wird im Original-Baden-Badener Thermalwasser, welches im Quellgebiet des Florentinerberges entspringt, einer fluoridhaltigen Natrium-Chlorid-Therme mit zwölf Einzelquellen. Das Wasser gelangt aus 1.200 bis 1.800 Metern Tiefe mit einer Temperatur zwischen 56°C und 68,8°C an die
Oberfläche. Die Quellschüttung liegt bei 9 Litern in der Sekunde.
Man sollte noch wissen, dass das Friedrichsbad generell ein sog. Nacktbad ist, was den Neigungen eines Snobs nicht notwendigerweise entgegen kommt. Im Privatbad spielt das jedoch keine Rolle.
Man sollte noch wissen, dass das Friedrichsbad generell ein sog. Nacktbad ist, was den Neigungen eines Snobs nicht notwendigerweise entgegen kommt. Im Privatbad spielt das jedoch keine Rolle.
Der günstigste Eintritt für das allgemeine Bad beträgt
€25 für drei Stunden. Wer außerdem die römischen Badruinen unter
dem Friedrichsbad besichtigen möchte, kann das für €2.50
tun. Das Parken ist kostenpflichtig (die ersten beiden Stunden €1,
dann €1 je Stunde). Nur wenige Meter vom historischen Friedrichsbad
entfernt liegt die moderne Caracalla Therme mit Restaurant
(mit Frühstückskarte; carasana.de). Ein Tageseintritt wird dort mit
€23 berechnet (+ Parkgebühr wie oben).
Die Baden-Badener Kurtaxe liegt mit €3.50 pro Tag
und Person im oberen Bereich. Hinter den Thermen beginnt der
Hungerberg, wo man mehrere Picknickplätze findet. In der Stadt gibt
es diverse frei zugängliche Trinkbrunnen (u.a. Sophienstraße,
Büttenstraße, am Friedrichsbad und natürlich die Trinkhalle im
Kurpark).
Der Bahnhof
Baden-Baden liegt an der Hauptbahnstrecke Basel – Karlsruhe. Vom
Bahnhof fahren regelmäßig Busse ins Zentrum. Die Linie 205 fährt
direkt zur Caracalla Therme (Friedrichsbad nebenan), die Linien 201
und 216 zum zentralen Leopoldsplatz. Mit dem Auto fährt man von der
A5 über die B500 in Richtung Zentrum, den blauen Thermen-Schildern
folgend. Parken kann man in der Bädergarage. Gratisparkplätze sind
in Baden-Baden rar. Lediglich
in der Bertholdstraße am Gausplatz, Richtung Oosbach auf der rechten
Seite (Nähe Bertholdbad) und in der Gunzenbachstraße /
Lichtentaler Allee, südlich der Kettenbrücke gibt es kostenlose
Parkplätze.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.