Vom Glanz der vergangenen
Tage, an denen sich der europäische Adel im damals noch mondänen
Seebad mit Belle Epoque Atmosphäre tummelte, ist heute nicht mehr
viel zu spüren. Auch hat Oostende (ca. 70.000 Einw.;
visitoostende.be) durch den Ärmelkanaltunnel seine Bedeutung als
Fährhafen eingebüßt. Aber dafür kann sich der Gast jetzt auf das
Wesentliche konzentrieren: Auf die von Straßencafés und Restaurants
gesäumte Strandpromenade die sich über den gesamten Seedeich
erstreckt, den Casino Kursaal von 1857 oder das Wellington
Hippodroom mit integriertem 9-Loch-Golfplatz nahe beim
Stadtzentrum. Wichtigster Veranstaltungssaal ist der Kursaal mit
Konzerten, Ausstellungen und Theateraufführungen
(kursaaloostende.be). Keinesfalls vergessen sollte man auch einen
Besuch im Leopoldspark. Bekanntester Sohn der Stadt ist der Maler
James Ensor (1860-1949), der fast sein gesamtes Leben in der Königin
der Seebäder verbracht hat. Sein Haus in der Vlaanderenstraat 27
ist heute ein Museum. Kulinarisch ist die Stadt ebenfalls ein Gewinn:
Neben Pommes Frites sei der Genuss von Meeresfrüchten, Fisch,
Schokolade, Bauernschinken, Bloeling (Blutwurst) und Waterzooi
(flämischer Eintopf) wärmstens empfohlen.
Am Fischereihafen von
Oostende, am Visserskaai, befindet sich die Fischmarkthalle (Vistrap)
in der es den günstigsten Fisch in Oostende gibt. Imbissstände und
–buden findet man zuhauf. Die meisten sind täglich von früh
morgens bis etwa gegen Mittag geöffnet. Wenn man durch die Halle
geht, sollte man gelegentlich auch mal nach oben schauen, denn in den
Bögen des Hallendaches hängen beeindruckende Schwarz-Weiß
Fotografien alter Fischer des Starfotografen Stephan Vanfleteren.
Außerdem lohnt sich ein Ausflug mit der Fähre auf die andere
Hafenseite. Von dort bietet sich nicht nur ein wunderbaren Ausblick
auf die Promenade von Oostende, sondern es gibt hinter den Dünen
einen versteckten und ruhigen Strand.
Ehrenamtliche Reiseführer
(Belgian Coast Greeters) findet man unter belgiancoastgreeters.com.
Als Ausflug empfiehlt sich eine Tour mit der Küstenstraßenbahn nach
De Panne oder Knokke-Heist. Am Maria Hendrikapark kann man werktags
von 07:00 – 19:00 Uhr gratis ein Fahrrad leihen für einen Tag.
Kostenlose WLAN-Hotspots findet man unter hierisgratiswifi.be.
Unterkunft: Hotel Serge,
WLAN, ab € 40 (Parken € 20/Tag; www.hotelserge.be)
■ die Kurtaxe wird üblicherweise in die Zimmermiete einberechnet.
Gastronomie:
Vistrap, Visserskaai ■ Restaurant In
de Stad Kortrijk, Langestraat 119 ■
Frituur Franky, Karel Janssenslaan 53 (frituurfranky.be) ■
Frituur Smul, Leffingestraat 108 ■
Frietshop, Nieuwpoortsesteenweg 215 (frietshopoostende.be)
■ Frituur 't Hazegras, Graaf de Smet de
Naeyerlaan 20 ■ Ostend
Queen Rest., Westhelling 12; recht teuer, aber toller Meeresblick.
Einkaufen:
Delvaux Lederwaren, Adolf Buylstraat 23-25 (delvaux.com;
Hoflieferant).
Gratis
Parkplätze: Randparking Maria-Hendrikapark, Graaf de Smet de
Naeyerlaan en Mercatorlaan ■ Randparking Oosteroever, Ankerstraat
(Nähe Strab-H.).
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