Mittwoch, 14. November 2018

Knokke-Heist II

Der touristische Anziehungspunkt des flämischen Seebades ist natürlich der zwölf Kilometer lange, feinkörnige Sandstrand und die weitläufige Dünenlandschaft. Die Strandpromenade ist nahezu durchgehend mit mehrgeschossigen Apartmenthäusern bebaut, die als Ferienwohnungen genutzt werden. Die Preise für Ferienimmobilien erreichen hier Spitzenwerte von bis zu €15.000 pro Quadratmeter. Die zahlreichen Designerboutiquen und die teuren Nobelhotels machen Knokke und besonders Knokke Zoute leider auch zu einem Wochenendzufluchtsort für neureiche Parvenues. Vor allem aber das Spielcasino von 1930 deutet mit seiner Art-déco-Ausstattung noch auf die Frühzeit Knokkes als mondäner Badeort hin (man beachte den Kronleuchter!). Im übrigen ist der Ort bekannt für die diversen Kunstwerke, die im öffentlichen Raum zu bewundern sind. Am bekanntesten dürfte wohl der „Sitzende Mann auf dem Wellenbrecher“ von Jean-Michel Folon sein, der zweimal täglich vom Meer überspült wird. Außerdem findet man im Ort außergewöhnlich viele Kunstgalerien. Ein beliebtes Flaniergebiet sind die Zwin-Dünen (myknokke-heist.be/de).
Das Seebad hat natürlich auch ein paar interessante Einkaufsmöglichkeiten zu bieten. Die Haute Chocolaterie Pierre Marcolini (eu.marcolini.com) offeriert allerfeinste Confiserie, Pralinen und Backwaren. In nichts nach steht dem die De Maré Pâtisserie, wo tatsächlich noch echte Handarbeit dominiert. Der beste Chocolatier Belgiens soll jedoch Chocolatier M sein (chocolatier-m.be). Gehobene Freizeitkleidung findet man bei Artu Napoli (artunapoli.com), Lederwaren erhält man beim belgischen Hoflieferanten Delvaux (delvaux.com). Edle Spirituosen und Delikatessen (in­klusive Kaviar) gibt es bei Happy (happy-knokke.be). Viele Läden haben auch Sonntags geöffnet. Und die besten Pommes Frites im Ort soll es in der Frituur De Ster geben (frituurdester.be).
Knokke-Heist erreicht man mit der Bahn von allen großen Städten Belgiens aus. Die flämische Kusttram verbindet alle Ort an der Küste miteinander, sodass man auch via Oostende anreisen könnte. Mit dem Auto geht es via Aachen, Genk und Antwerpen über die belgische A11 (E34) und die N49 nach Knokke. Das Parken im Ort ist gebührenpflichtig; lediglich in den blau und grau markierten (weit außerhalb gelegenen) Zonen ist das Parken kostenlos.


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