Renommierte
Kurorte gibt es erstaunlich viele. Prächtige Kurbauten, elegante
Hotels, großzügige Parkanlagen und ein breitgefächertes
Unterhaltungsprogramm für das anspruchsvolle Kurpublikum sind ihr
Markenzeichen. Es geht aber auch anders.
Volkesfeld
in der Eifel (volkesfeld.de; Gästebeitrag €0.60) ist kein Kurort,
obwohl es dort eine Heilquelle gibt, einen
Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat-Säuerling mit recht hohem
Eisengehalt (erkennbar an der roten Färbung). Magen-, Darm- und
Gallenleiden erfahren damit Linderung. Im Prinzip erfüllt das
Volkesfelder Wasser alle Bedingungen eines Heilwassers, jedoch hat
man sich im Ort gegen einen ausgebauten Kurbetrieb entschieden. Die
Quelle ist aber allgemein zugänglich (man sollte ein
Trinkgefäß mitbringen). Direkt nebenan befinden sich
Sitzgelegenheiten und eine Regenschutzhütte. Der Quelle am nächsten liegt das
Hotel-Forsthaus Schlich (hotel-forsthaus.com). Merklich preiswerter
ist jedoch das Hotel Schlömer im Nachbarort Langscheid
(hotel-schloemer.de). Im Ort und in der Umgebung kann man auch
Ferienwohnungen mieten. Die Gegend ist außerdem ein bekanntes und
beliebtes Wandergebiet mit zahlreichen ausgewiesenen Wanderwegen.
Besuchenswert sind vor allem der Volkesfelder
Heidehimmel und die
Wachholderheide bei Langscheid. Nur wenige Kilometer entfernt liegt
überdies der touristisch erschlossene Rieder Waldsee
(eifel-und-see.de). Wer auf einen breitaufgestellten Kurbetrieb
verzichten kann, sollte folglich sein Kurvergnügen in der Eifel
suchen.
Die
Anreise erfolgt mit dem Bus 820 ab Mayen (vrminfo.de). Nach Mayen
gelangt man mit der Bahn ab Andernach oder Koblenz. Mit dem Auto
fährt man von der A61 kommend auf der B412 bis Rieden oder Weibern
und folgt dann der Beschilderung nach Volkesfeld. Die Heilquelle
befindet sich außerhalb des Ortes im Tal der Nette an der L83.
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