Die französische Hauptstadt gehört zu
den am meisten besuchten Orten der Welt und leidet daher auch unter
dem bekannten Problem des Overtourism. Wer sich dennoch in den
Hexenkessel Paris hinein wagen will, sollte seinen Aufenthalt
sorgfältig vorbereiten. Dazu gehört, dass man weiß, wie man sich
von der Besuchermasse abgrenzen und für den Besuch der klassischen
Sehenswürdigkeiten Zeitfenster nutzen kann, in denen der
übliche Tourist nicht am Zuge ist. Ein wichtiges Hilfsmittel
ist die Webseite help-tourists-in-paris.com, über die man u.a. auch
Eintrittskarten und Metrofahrkarten bestellen kann. Die
wichtigsten Sehenswürdigkeiten dürften wohl der Eiffelturm, der
Louvre und die beiden Kirchen Sacré-Cœur und
Notre-Dame sein. Deshalb sind diese besonders überlaufen.
Eiffelturm
Mit 25.000 Besuchern täglich ist er
wahrscheinlich die meistbesuchte Pariser Attraktion. Man kann u.a.
über die o.g. Webseite oder über die Webseite des Eiffelturms
toureiffel.paris/de sog. skip-the-line-tickets erwerben, die
einem das Warten in der Schlange vor den Kassen ersparen. Man braucht
für den Zutritt zu jeder der drei Ebenen eine eigene Eintrittskarte bzw. man
kauft eine Karte für mehrere Ebenen. Wer nur eine Karte für die
unterste Ebene (ca. 58m) hat und sich dann erst überlegt ganz nach oben zu
wollen, muss sich u.U. erst wieder unten am Eingang in die
Warteschlange stellen. Die beste Besuchszeit ist natürlich die
Nebensaison (Juli und August unbedingt vermeiden). Im Winter ist die
unterste Ebene vor allem an Wochentagen kurz vor Sonnenuntergang zu
empfehlen.
Louvre
Das bekannte Museum mit der Mona Lisa
(Raum 711) kann in den Wintermonaten von Oktober bis
März an jedem ersten Sonntag im Monat kostenlos besucht werden. Das
erspart einem nicht nur das Eintrittsgeld, sondern auch das Warten an
der Kasse. An den anderen Tagen kann man auch für den Louvre
skip-the-line-tickets kaufen
(louvre.fr). Mittwochs und Freitags schließt der Louvre erst um
21:45 Uhr, sodass man seinen Besuch dort auch erst spätabends machen
könnte. Ansonsten ist um die Mittagszeit herum meist wenig Betrieb.
An den Eingängen Porte des Lions
und Galerie du Carrousel
ist die Warteschlange in der Regel kurz.
Sacré-Cœur
Die Kirche auf dem
höchsten Punkt des Montmartre (ca. 130 M.ü.M.) im 18.
Arrondissement ist täglich von 06:00 Uhr bis 23:30 Uhr geöffnet.
Man könnte seinen Besuch also auf den Abend legen. Der Eintritt ist
frei. Wer allerdings die Kuppel besteigen will (300 Stufen) - und die
Aussicht ist es zugegebenermaßen wert - der sollte früher kommen,
denn die Kuppel schließt im Sommer um 19:00 Uhr und im Winter um
18:00 Uhr. Der Besuch der Kuppel und der Krypta kostet €8. Wer nur
die Kuppel ersteigt, zahlt €6.
Notre-Dame
Die Kathedrale im Herzen
der Stadt kann kostenlos besichtigt werden. Lediglich des Besteigen
des Turms kostet €10 (387 Stufen), der Besuch der Schatzkammer €4.
Früh morgens sind meist weniger Besucher unterwegs, als in späteren
Stunden und im Winter ist es ruhiger als im Sommer. Dennoch sollte
man mit etwa einer Stunde Wartezeit kalkulieren. Wer eine Führung
wünscht, kann diese an Freitagen und Samstagen um 14:00 Uhr sogar auf
Deutsch bekommen. Besitzer eines iPhone können über die
JeFile App Reservierungen vornehmen. In die Kathedrale dürfen
keine Gepäckstücke mitgenommen werden!
Wer übrigens seine
Metrofahrkarte an einem Automaten kaufen will, sollte sich dabei auf
gar keinen Fall von Fremden helfen lassen, auch dann nicht, wenn sie
aussehen wie Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe. Meistens handelt
es sich dabei um Betrugsversuche. Im Zweifelsfall die Fahrkarte
lieber am Schalter kaufen. Nett zu lesen ist überdies ein Paris-Artikel im Blick am Abend.
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