Die Schweiz ist bekannt für ihr Fondue und für ihre Seilbahngondeln. Was liegt also näher, als die beiden Dinge zu verbinden? Und so kommt es, dass sich der Fondueplausch in einer Seilbahngondel seit einiger Zeit erstaunlich großer Beliebtheit erfreut. Glücklicherweise ist es derzeit noch exklusiv genug, um für Snobs (noch) interessant zu sein. Man sollte es also getan haben, bevor es jeder tut.
Man unterscheidet zwei Arten von Fondue-Gondeln: Solche die (noch) am Seil hängen und solche die nicht mehr für Fahrten eingesetzt werden. Letztere sind oft an markanten Stellen aufgestellt, wie z.B. an Aussichtspunkten oder Seeufern. Nach ein paar kleineren Umbauten eignen sich diese geerdeten Gondeln recht gut als wettergeschütztes Freiluft-Speisezimmer. Interessanter sind natürlich die Gondeln, die noch an einem Seil hängen. Auch diese sind, was die Inneneinrichtung betrifft, als Speisezimmer ausgestattet. Serviert wird entweder vor der Abfahrt oder bei der Durchfahrt von Tal- oder Bergstation. Oft beginnt der Plausch mit einem Aperitif im Stationsrestaurant, während man auf die Gondel wartet. Dann besteigen die Teilnehmer die Gondel und genießen während mehrmaliger Berg- und Talfahrten das Fondue. Meistens ist der Plausch dann nach etwa einer Stunde beendet. Manchmal wird abschließend noch ein Kaffee in der Station serviert. Und oft gehört auch ein kostenloser Autoparkplatz zum Leistungspaket. Die Preise bewegen sich zwischen SFr. 60 und SFr. 200, abhängig vom Veranstalter und dem Leistungsumfang. Leider gibt es keine zentrale Übersicht über die Betreiber von Fondue-Gondeln. Jedoch sind es mittlerweile so viele, dass man keine Probleme haben sollte einen zu finden, sowohl mit als auch ohne Seil.
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