Dienstag, 16. März 2021

Fondue in der Seilbahn-Gondel

Die Schweiz ist bekannt für ihr Fondue und für ihre Seilbahngondeln. Was liegt also näher, als die beiden Dinge zu verbinden? Und so kommt es, dass sich der Fondueplausch in einer Seilbahn­gon­del seit einiger Zeit erstaunlich großer Beliebtheit erfreut. Glücklicherweise ist es derzeit noch exklusiv genug, um für Snobs (noch) interessant zu sein. Man sollte es also getan haben, bevor es jeder tut.

Man unterscheidet zwei Arten von Fondue-Gondeln: Solche die (noch) am Seil hängen und solche die nicht mehr für Fahrten eingesetzt wer­den. Letz­tere sind oft an markanten Stellen aufgestellt, wie z.B. an Aussichts­punkten oder See­ufern. Nach ein paar kleineren Umbauten eignen sich diese ge­erdeten Gondeln recht gut als wet­ter­geschütztes Freiluft-Speisezimmer. Interessanter sind natürlich die Gondeln, die noch an einem Seil hängen. Auch diese sind, was die Innen­einrich­tung betrifft, als Speisezimmer ausgestattet. Ser­viert wird entweder vor der Abfahrt oder bei der Durchfahrt von Tal- oder Bergstation. Oft beginnt der Plausch mit einem Aperitif im Stations­restau­rant, während man auf die Gon­del wartet. Dann besteigen die Teil­neh­mer die Gondel und genießen während mehr­ma­li­ger Berg- und Talfahr­ten das Fondue. Meistens ist der Plausch dann nach etwa einer Stunde be­en­det. Manchmal wird ab­schließend noch ein Kaffee in der Station serviert. Und oft gehört auch ein kostenloser Autopark­platz zum Leistungs­paket. Die Preise bewegen sich zwischen SFr. 60 und SFr. 200, abhängig vom Ver­an­stalter und dem Leistungs­um­fang. Leider gibt es keine zen­trale Übersicht über die Betreiber von Fon­due­-Gondeln. Jedoch sind es mittler­weile so viele, dass man keine Pro­bleme haben sollte einen zu finden, sowohl mit als auch ohne Seil.

1 Kommentar:

  1. Zum Thema:
    https://www.20min.ch/story/eu-will-uns-das-fondue-in-der-gondel-verbieten-386279013808

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