Im mittleren Südwesten Frankreichs
liegt die Stadt Périgueux, das Zentrum des Périgord. Die Landschaft erstreckt sich in etwa in einem Radius von
100 Kilometern um die Stadt. Früher war das Périgord ein eigenes
Herzogtum, heute gehört es zum Departement Dordogne. Geologisch
interessant sind die oft bewaldeten und wildreichen Hochebenen, die
Causses. Sie bestehen aus Kalkformationen, welche oft in Steinbrüchen
abgebaut werden, und nur wenig Landwirtschaft erlauben. Pinien,
Eichen und Buchen bestimmen hier die Vegetation, in den Flusstälern
auch Pappeln und Kastanien. Dennoch spielt die Landwirtschaft eine
wichtige Rolle, vor allem Mais- und Obstanbau und die Haltung von
Gänsen und Enten. Ganz im Südwesten, bei Bergerac, wird auch Wein
angebaut. Bekannt ist die Gegend jedoch für ihre Pilze und Trüffeln.
Eine kulinarische Spezialität der Region sind Pommes Sarladaises:
Bratkartoffeln, in Gänsefett gebacken, mit Knoblauch und
Steinpilzen. Nicht selten wird dazu Wild serviert.
Industrie gibt es nur wenig; im Norden werden Schneidwaren
hergestellt (z.B. in Nontron), außerdem Möbel und zu einem geringen
Anteil Schuhe. Natürlich spielt auch der Tourismus eine gewisse
Rolle. Erwünscht sind vor allem Individualreisende mit höherem
Bildungsniveau (und entsprechendem Einkommen). Weiterhin sollte man
die zahlreichen Tropfsteinhöhlen, Burgen, Schlösser und Parks
erwähnen, ebenso die vielen historischen Dörfer und Ortskerne.
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