Wem Venedig
zu laut und zu teuer ist, der sollte einen Blick auf das am Südende
der Lagune liegende Chioggia richten (chioggia.org). Wie Venedig, ist
auch die Altstadt von Chioggia auf Inseln und Holzpfählen gebaut und
wird auf dem Landweg nur über drei Brücken erreicht. Im Gegensatz
zur großen Schwester gibt es jedoch Autoverkehr. Mitten durch die
Altstadt verlaufen drei Kanäle in Nord-Süd-Richtung, von denen der
Canal Vena sozusagen das nautische Zentrum darstellt und von
neun innerstädtischen Brücken überspannt wird (die meisten nur für
Fußgänger). Zur Landseite hin hat es früher eine Stadtmauer
gegeben, an die heute noch das ehemalige Stadttor Porta
di Santa Maria Assunta erinnert.
Wie in jeder italienischen Stadt, gibt es auch in Chioggia diverse
sehenswerte Kirchen und profane Gebäude. Der dem Meer zugewandte
Vorort Sottomarina besitzt einen sehr schönen Sandstrand und
eine elegante Strandpromenade mit der üblichen Gastronomie und
Hotellerie. Man gelangt dorthin mit diversen Linienbussen.
Erreicht wird Chioggia vom Lido di
Venezia aus mit dem Autobus bis Pellestrina und ab dort mit einer
(Auto-) Fähre (Linie 11; actv.avmspa.it), die mehrmals täglich
zwischen Pellestrina und Chioggia pendelt. Zum Lido gelangt man ab
Venedig mit dem Vaporetto. Diverse Buslinien führen ab Chioggia in
das südliche Umland. Mit dem Auto vom Festland kommend fährt man
über die SS309. Wer mit dem Autozug bis Verona reist, nimmt dort die
SS434 bis Legnano, dann die SR10 und die SR104 (105) bis zur SS309.
Parken ist in Chioggia recht teuer; ein brauchbares Parkhaus ist das
Parcheggio Giove (parcheggiogiove.it). Wegen der hohen
Benzinpreise in Italien vor dem Grenzübertritt unbedingt nochmal
tanken!
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