Nach einem Motorschaden trieb das
Kreuzfahrtschiff „Viking Sky“ mit über 900 Passagieren an Bord
führungslos in einem Nordmeersturm und drohte an die felsige Küste
Norwegens gedrückt zu werden. Glücklicherweise konnten die zu
Wasser gelassenen Anker das Schiff rund einhundert Meter vor einigen
gefährlichen Untiefen stoppen und halten. Umgehend wurde eine
Evakuierung der Passagiere mittels Hubschrauber in die Wege geleitet.
Als sich die Wettersituation etwas gebessert hatte, wurde das Schiff
in den Hafen der Stadt Molde geschleppt.
Auf Internet-Videoclips ist zu sehen,
wie die Einrichtung der Schiffsbar durch die starken Turbulenzen
des Wellengangs in Bewegung gerät und durch das Barinnere rutscht.
Dadurch wurden Berichten zufolge auch mindestens drei Kisten Premier Cru
Millésime-Champagner und zwei Kisten Prosecco zerstört. Snobs die
mit dem Hubschrauber evakuiert wurden, mussten ihr gesamtes Gepäck
und ihre maßgefertigte Designerkleidung an Bord zurücklassen.
An Land wurden sie zunächst in Notunterkünften untergebracht,
weil die fünf Hotels mit Sternen (4x 3-Sterne, 1x 4-Sterne) in
Molde ausgebucht waren. „Für die evakuierten Passagiere ist am
Sonntag extra ein Einkaufszentrum in Molde geöffnet worden“,
schreibt NRK. Dies, damit sich die Menschen mit Kleidern und
Hygieneartikeln versorgen können. Leider gibt es vor Ort weder
Maßschneider noch englische Herrenpflegeartikel. Snobs aus dem
deutschsprachigen Raum waren nach bisherigen Erkenntnissen nicht an
Bord des Unglücksschiffes.
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