Auf einem Felssporn über der Lieser, zwischen dem Etschenbach und dem Hammelbach, versteckt im Wald, liegen die kläglichen Überrreste der Biederburg. Groß war sie nicht; denn mit einer Grundfläche von nur 15x6.5m könnte man gerade einmal zwei Reisebusse darin parken. Niemand weiß, wer diese Burg erbaut oder darin gewohnt hat. Möglich wäre, dass ein Adelsgeschlecht v. Öfflingen (aus dem gleichnamigen, nahegelegenen Ort), das in diversen Urkunden auftaucht, die Burg genutzt hat. Aber sicher ist das nicht. Bei Ausgrabungen wurden zwar einige Gegenstände gefunden, die aber leider auch keine Hinweise liefern konnten und später auch noch verlorengegangen sind. Folglich bleibt die Geschichte der Biederburg im Dunkeln.
Anreise: Nächstgelegene Ortschaft ist das Dorf Karl, welches man über die L62 und die K15 erreicht. Von der A1, Ausfahrt Manderscheid aus fährt man nach Manderscheid und dann die L46 und die L62 nach Karl. Mit dem öffentlichen Nahverkehr kann man vom Bahnhof Wittlich-Wengerohr (Hbf.) mit dem Bus 300 bis zu acht Mal täglich nach Karl Abzw. fahren. Dann geht es zu Fuß weiter. Der Neue Weg führt aus dem Dorf hinaus in den Wald und wendet sich in nördlicher Richtung zum Burgblick, einem Aussichtspunkt mit Regenschutzhütte, von wo man die Burgruine sehen könnte, wenn sie nicht vom Wald überwuchert wäre. An der vorgelagerten Wegkreuzung gibt es eine Picknickbank. Von dort führt ein Weg hinunter zur Lieser, zu einer Stelle mit einer Brücke. Oberhalb am anderen Lieserufer befindet sich die Burgruine.
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