Die Sauerbrunnen-Heilquellen des
Nachbarortes von Schlangenbad sind seit etwa 1568 bekannt (Kurtaxe
€2.65; bad-schwalbach.de). Es gibt fünf frei zugängliche
Trinkbrunnen an denen man kostenlos trinken und Wasser abfüllen kann
(Brodel-, Linden-, Stahl-, Wein- und Schwalbenbrunnen). Der
Adelheid-, Ehe- und Paulinenbrunnen speisen ein Badewasserreservoir
für die Mineralbäder im Stahlbadehaus, in welchem sich im
wesentlichen der Kurbetrieb abspielt. Auch die Moorpackungen und
Moorbäder sind mit dem Heilwasser angereichert. Bis ins 19.
Jahrhundert dominierte der Handel mit in Krügen abgefülltem
Wasser; erst nach 1830 setzte der Bädertourismus ein und bekam 1889
durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz neuen Schub. Bekannte
Besucher waren Lord Carnarvon (hat Howard Carters Entdeckung von
Tut-Ench-Amuns Grab finanziert), Kaiserin Sissi und der Räuber
Schinderhannes. Sehenswert sind die historische Kurbahn im Kurpark
(früher wurde damit Fango transportiert), das Apothekenmuseum und
zahlreiche historische Wohnhäuser. Im Kurhaus finden regelmäßig
Musikveranstaltungen statt.
Die Anreise erfolgt ab Wiesbaden mit
dem Bussen der Linien 274 oder 275. Im Kiosk Gummibahnhof,
Brunnenstr. 1 existiert ein Hermes
Paketshop mit Reisegepäckannahme; ein weiterer befindet sich nahe
beim alten Bahnhof (etwas außerhalb). Der Lidl im Gewerbegebiet besitzt einen Heißgetränkeautomaten. Mit dem Auto befährt man die
A3 bis Idstein und dann die B275.
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