Freitag, 11. Januar 2019

Bad Schwalbach

Die Sauerbrunnen-Heilquellen des Nachbarortes von Schlangenbad sind seit etwa 1568 bekannt (Kurtaxe €2.65; bad-schwalbach.de). Es gibt fünf frei zugängliche Trinkbrunnen an denen man kostenlos trinken und Wasser abfüllen kann (Brodel-, Linden-, Stahl-, Wein- und Schwalbenbrun­nen). Der Adelheid-, Ehe- und Paulinenbrunnen speisen ein Badewasserreservoir für die Mineral­bäder im Stahlbadehaus, in welchem sich im wesentlichen der Kurbetrieb abspielt. Auch die Moor­packungen und Moorbäder sind mit dem Heilwasser angereichert. Bis ins 19. Jahrhundert dominier­te der Handel mit in Krügen abgefülltem Wasser; erst nach 1830 setzte der Bädertourismus ein und bekam 1889 durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz neuen Schub. Bekannte Besucher waren Lord Carnarvon (hat Howard Carters Entdeckung von Tut-Ench-Amuns Grab finanziert), Kaiserin Sissi und der Räuber Schinderhannes. Sehenswert sind die historische Kurbahn im Kurpark (früher wurde damit Fango transportiert), das Apothekenmuseum und zahlreiche historische Wohnhäuser. Im Kurhaus finden regelmäßig Musikveranstaltungen statt.
Die Anreise erfolgt ab Wiesbaden mit dem Bussen der Linien 274 oder 275. Im Kiosk Gummibahn­hof, Brunnenstr. 1 existiert ein Hermes Paketshop mit Reisegepäckannahme; ein weiterer befindet sich nahe beim alten Bahnhof (etwas außerhalb). Der Lidl im Gewerbegebiet besitzt einen Heißgetränkeautomaten. Mit dem Auto befährt man die A3 bis Idstein und dann die B275.

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