Seit 1. Oktober 2021 ist für die Einreise nach Großbritannien ein Reisepass nötig. Personalausweise werden nicht mehr akzeptiert. Nur mit einem Personalausweis kann man jedoch nach wie vor nach Malta reisen und da die Inselgruppe zum Schengen-Raum gehört, gibt es (normalerweise) keine Grenzkontrolle. Von 1815 bis 1956 war Malta britische Kolonie, seither Republik und bis heute haben sich etliche britische Gepflogenheiten erhalten. Es gibt sogar einmal im Monat vor dem Militärmuseum einen Wachwechsel (Changing of the Guard). Man findet auf der Inselgruppe (fast) alles, was man aus London kennt, wenn auch eine Nummer kleiner.
Die historischen Sehenswürdigkeiten der Inseln reichen von antiken Ausgrabungen bis zum ehemaligen Großmeisterpalast des Malteserordens. Die Zahl der sehenswerten Kirchen wird mit 365 angegeben (leider meist nur zu Gottesdiensten geöffnet), dazu kommen 17 Museen, mehrere Theater und diverse Kinos. Tea Rooms für den Nachmittagstee findet man an jeder Ecke und auch sonst gibt es mehr als genügend gastronomische Angebote. In den letzten Jahre haben erstaunlich viele Barber Shops neu eröffnet und offerieren Hot Towel Wet Shaves nach Londoner Standard (Antonio`s hat sogar einen Billardtisch für wartende Kunden; antoniosbarber.com). Südlich der Hauptstadt Valletta befinden sich eine Pferderennbahn und ein Golfplatz. Westlich außerhalb der Stadt liegt der San Anton Gardens, ein kleiner aber sehenswerter Landschaftsgarten. Natürlich kann man in Malta auch die bekannten Wassersportarten betreiben. Einkaufsmöglichkeiten bietet Valletta auch, allerdings nur wenige Luxusgeschäfte. Die meisten davon befinden sich in der oberen Merchant`s Street und den benachbarten Straßen. Der öffentliche Nahverkehr wird komplett mit Bussen abgewickelt, sodass die Inseln über ein recht dichtes Busnetz verfügen. Zwischen der Altstadt von Valletta und den Ortsteilen Sliema und Senglea verkehren Personenfähren. Ab Cirkewwa verkehren Autofähren auf die Inseln Gozo und Comino. Mehr Informationen über Malta gibt es bei visitmalta.com. Hotelzimmer bucht man am besten über die bekannten Buchungsportale.
Die Anreise kann nicht nur mit dem Flugzeug, sondern auch mit der Fähre von Salerno oder Sizilien erfolgen. Mit der Bahn gelangt man mit dem Nachtzug von München nach Rom und weiter mit einem Tageszug in etwa zweieinhalb Stunden nach Salerno. Von dort verkehrt einmal wöchentlich eine Fähre der Grimaldi Lines direkt nach Valletta. Wer mit dem Auto reisen möchte, nimmt am besten einen saisonalen Autozug nach Verona (ab Hamburg, Düsseldorf, Wien) und fährt dann zum Fährhafen Genua (ca. 300km). Von dort geht es mit der Autofähre weiter nach Palermo. Bis zum Fährhafen Pozzallo (ca. 65km südlich von Syrakus) sind es dann nochmal ca. 300km. Benzin und Diesel sind in Italien recht teuer, daher sollte man möglichst vor der italienischen Grenze und in Malta tanken.
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